Piraten Potsdam-Mittelmark kritisieren Umgang des Kreises mit Flüchtlingen

Der Kreis Potsdam-Mittelmark hat das Mietverhältnis mit der Berolina Hotels GmbH für das Flüchtlingsheim in der Potsdamer Straße in Teltow zur Jahresmitte beendet. Hintergrund sind sinkende Flüchtlingszahlen. In den nächsten Wochen soll ein Großteil der Flüchtlinge auf andere Flüchtlingsheime, u.a. nach Brück und Bad Belzig verlegt werden. Bereits anerkannte Flüchtlinge sollen die etwa 20 Quadratmeter großen Doppelzimmer mit Gemeinschaftsküche und -bad zum Preis von 700,00 € anmieten können. Nachfragen von Bürgern zu den Umzugsplänen des Kreises für die Flüchtlinge wurden von den Verantwortlichen zuletzt nicht beantwortet.1.] 
Hierzu der Vorsitzende der Piraten Potsdam-Mittelmark Andreas Schramm: 
“Es ist nachvollziehbar, dass der Kreis auf die verringerten Flüchtlingszahlen reagieren muss. Nicht nachvollziehbar ist für mich dann allerdings wie der Kreis reagiert. Wir sind hier nicht auf einem “Verschiebebahnhof für Flüchtlinge”. Die Flüchtlinge sind in Teltow integriert und willkommen. Der Kreis hätte gut daran getan die Situation im Vorfeld der beabsichtigten Beendigung des Mietverhältnisses mit den Flüchtlingen zu besprechen und die Flüchtlinge  in seine Pläne einzubeziehen. Es kann nicht angehen, dass die Flüchtlinge erst unmittelbar vor ihrer Verlegung erfahren sollen, wohin sie verlegt werden. Eine Verlegung in weit entfernt liegende Wohnheime ist abzulehnen, sie erschwert die Integration. Nicht verständlich erscheint auch warum der Kreis nicht versucht die jetzt freien Zimmer an Menschen mit “schmalem Geldbeutel”, etwa Studenten und Lehrlinge preisgünstig unterzuvermieten. Dies würde die angespannte Wohnungssituation für Geringverdiener entlasten.”
Und der Kreisvorsitzende Schramm (Piraten) weiter: 
“Es ist bedauerlich, dass Landrat Blasig Nachfragen nach den Umzugsplänen für die Flüchtlinge nicht beantwortet. Die Bürger haben ein Recht auf Information. Ich rate hier allen Bürgern, ihre Fragen an den Landrat offiziell über den Kreistag zu stellen. Dabei unterstütze ich sie gerne.”